Gründach des Kindergartens Steimbke muss saniert werden. FOTOS: HILDEBRANDT© Die Harke
VON ARNE HILDEBRANDT
STEIMBKE. Ernüchterung bei Steimbkes Bürgermeister Friedrich Leseberg (WG): „Es gibt viel Positives zu berichten. Leider muss man sich aber auch damit abfinden, dass die Umsetzung von Beschlüssen und Problemlösungen lange, manchmal Jahre, dauern und in vielen Sitzungen der Ausschüsse Thema sind, und das kostet Zeit“, macht er in seinem Jahresrückblick deutlich.
Die Waldbadgaststätte wurde für 240.000 Euro saniert.© Die HarkeLeseberg nennt „unangenehme Baustellen“, die den Rat der Gemeinde Steimbke im vergangenen Jahr beschäftigten und zum Teil noch weiter beschäftigen werden: „Die Sanierungsarbeiten in der Waldbadgaststätte sind beendet und konnten endlich im vorgegebenen Kostenrahmen von 240 000 Euro abgerechnet werden. Bei der Sanierung der ehemaligen Umkleideräume stehen noch Nacharbeiten und die Abrechnung aus.
Bürgermeister Friedrich Leseberg.© Die HarkeFür die vier Schützenvereine und die beiden Sportvereine haben wir eine einvernehmliche Regelung gefunden und hinsichtlich ihres Antrags auf 50 Prozent Reduzierung der Energie- und Nebenkosten dies bis 2021 festgeschrieben.
Beim Dauerbrenner ,Kunstrasenplatz‘ konnte hinsichtlich der Nutzung noch immer kein Schlussstrich gezogen werden, weil die Vorstellungen der beteiligten Akteure SVBE, Landkreis, Gemeinde und eines Nachbarn sehr unterschiedlich sind. Ich hoffe auf 2019.
Das Problem Hohe Straße bezüglich einer Sperrung für den kompletten Durchgangsverkehr wird dank der Kompromissbereitschaft von Fred Dannenberg nächstes Jahr gelöst werden können.
Seit dem Verkauf des ehemaligen Betriebsgeländes der Gasuni an die Firma Meyer mit seinem Geschäftsführer Lars Krumwiede gibt es Schwierigkeiten mit dem dort zwischengelagerten Abraum des Landschaftssees, der von der Gemeinde noch entsorgt werden muss.
Ein neues finanzielles Problem hat sich in den letzten Wochen ergeben – es steht uns wohl in Steimbke eine Grundsanierung des Gründaches im Kindergarten bevor. Also auch in 2019 wird es nicht langweilig.“
Die Gemeinde sei schuldenfrei und verfüge über eine Rücklage von über 800000 Euro.
Beim Wirtschaftswegebau im Rahmen der Flurbereinigung habe die Gemeinde inklusive des Ausbaus Wiesenstraße 115 000 Euro und 7000 Euro für das Verlegen von Glasfaser- Leerrohren für den Alten Schulweg in Lichtenhorst ausgegeben. Außerdem seien die Straßen Klostergarten und Schäferdrift saniert worden. „Nach der Erstellung eines Beleuchtungs-Konzepts durch EON Avacon wird die Straßenbeleuchtung im Schäferdrift in Steimbke und Vor dem Moore in Wendenborstel erweitert“, so Leseberg.
Für junge Familien habe es Baugeld gegeben: 3000 Euro für Grunderwerb im Neubaugebiet und 3440 Euro für Bestandsimmobilien. Der Spielplatz im Neubaugebiet sei geplant und ausgeschrieben. „Im Frühjahr soll er fertiggestellt werden“, sagt Leseberg.
Die ortsansässigen Vereine hätten wieder die jährlichen Zuwendungen in Höhe von insgesamt 4475 Euro erhal-ten. Außerdem seien 50 000 Euro an Zuschüssen für sechs Baumaßnahmen auf dem Sportplatzgelände des SVBE und je 300 Euro für den Glasfaseranschluss in Klein Varlingen und Riede genehmigt worden.
„Damit in diesem Jahr zum 100-jährigen Jubiläum in Lichtenhorst die abgängige Fußgängerbrücke wieder zu nutzen ist, wurden 25 000 Euro in den Haushalt eingestellt“, berichtet Leseberg.
Die Sparkasse baut in Steimbke am Alten Ölfeld neu .© Die HarkeFerner wurden Bebauungspläne aufgestellt oder geändert: So kann der Neubau der Sparkasse Nienburg auf dem Combi-Gelände verwirklicht werden. Im Bereich Hohe Straße/Holzweg sollen neun Reihenhäuser für altersgerechtes Wohnen entstehen. Unsere ortsansässige Ärztin beabsichtigt eine neue Praxis, ein Wohnhaus und eine Lagerhalle für das Baugeschäft ihres Lebensgefährten zu bauen.
Das Baugebiet Lichtenhorster Straße ist voll.© Die HarkeIm Baugebiet Lichtenhorster Straße ist der Bauabschnitt II vollgelaufen. Bei fünf Reservierungen gibt es nur noch ein freies Grundstück. Ich bin optimistisch, dass wir in Kürze den Grunderwerb für den Bauabschnitt III tätigen, um möglichst schnell einen Bebauungsplan erstellen lassen zu können.
Der Antrag von Thomas Vogeler auf Ausbau einer Moor-Bahn auf gemeindeeigenen Wegeseitenräumen wurde befürwortet und im Hinblick auf die touristische Erschließung des Lichtenmoores ausdrücklich begrüßt.
Die Niedersächische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat mitgeteilt, dass für 2020 geplant ist, die B 214 im Bereich der Ortsdurchfahrten Steimbke und Webo zu erneuern.“